Stunde der Mädchen

Niger: Ziegen, die Zukunft sichern

Ousseina, 11, und ihre Familie freuen sich über die Ziege. Das Tier sichert ihre tägliche Nahrung – und ermöglicht so Ousseina den Schulbesuch

Lebendiger Reichtum: eine Ziege für Ousseina
© Plan International

Wie einen Schatz umarmt Ousseina die rothaarige Ziege. Die meckert ein wenig, dann setzt das Mädchen sie auf den staubigen Boden. Das kleine Nutztier ist der Schlüssel zu Ousseinas Zukunft. Ihre große Chance. „Ich werde mich gut um sie kümmern“, verspricht Ousseina. 

Niger zählt zu den ärmsten Ländern der Welt. Es gibt nur wenig Ackerland. Dürren, Überschwemmungen und schlechte Bodenqualität sind eine Herausforderung für die Menschen auf dem Land. Und doch machen Ackerbau und Viehzucht für den eigenen Bedarf 80 Prozent des Lebensunterhaltes in Niger aus. Oft reicht das nicht aus. Viele Kinder sind unterernährt. Auch Ousseinas Familie kämpfte mit Schwierigkeiten. Ousseinas Mutter wusste oft nicht, wann und ob sie ihren Kindern die nächste nahrhafte Mahlzeit zubereiten kann. Aber ein Kind, das hungert oder Mangelerscheinungen hat, kann nicht zur Schule gehen. 

Dabei braucht es nur wenig, um diesen Familien zu helfen, sich selbst zu helfen.

Plan International verteilte im Rahmen eines Ernährungsschutzprogramms jeweils ein Ziegenpaar an 440 Familien mit weiblichem Haushaltsvorstand. Bei diesen Tieren handelt es sich um Maradi-Ziegen, die als „Milchkühe der Armen“ gelten. Sie geben besonders viel und gute Milch, die reich an Vitamin A und zudem leicht verdaulich ist. Pro Jahr kann eine Ziege zwei bis vier Zicklein zur Welt bringen. 

Reichtum, der sich vermehrt

„Diese Ziegen sind für meine Familie eine große Bereicherung. Ich hoffe, dass sie sich schnell vermehren und ich einige verkaufen kann. Damit ich für meine Kinder und Enkelkinder Lebensmittel kaufen und ihre Schulgebühren zu bezahlen kann“, sagt die 70-jährige Maimouna, Witwe und Mutter von sechs Kindern und sechs Enkelkindern.

So machen kleine Tiere einen großen Unterschied: Mädchen wie Ousseina können zur Schule gehen. Gestärkt durch Lebensmittel wie Milch und Käse, werden sie gut lernen. Durch ihre Bildung haben sie die Chance auf bezahlte Arbeit – und damit die Möglichkeit, aus dem Kreislauf der Armut auszubrechen.

Ein Plan, der wirkt

„Ich bin froh, dass meine Mutter diese Ziegen erhalten hat. Ich werde ihr helfen, sie zu versorgen. Von nun an kann ich so viel Milch trinken, wie ich möchte “, sagt Ousseina. Lächelnd streicht die Elfjährige über das Fell des Tieres. Eine Ziege ist für sie ein Stück Zukunft.

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