Risikolebensversicherung
Warum eine maßgeschneiderte Absicherung sinnvoll ist
Welche Möglichkeiten gibt es, seine Liebsten nachhaltig abzusichern, ohne zu hohe Beiträge zu zahlen, und welche Rolle spielen „fallende Versicherungssummen“ dabei?

Was passiert, wenn die Liebsten nicht mehr da sind? Eine Risikolebensversicherung dient zur Absicherung bzw. zur Vorsorge für den Fall der Fälle. Es gibt verschiedene Faktoren, die beachtet werden sollten. Einer davon ist die Frage, ob eine Risikolebensversicherung mit konstanter Versicherungssumme oder mit fallender Versicherungssumme sinnvoller ist.
Bei der fallenden Risikolebensversicherung bleibt die vereinbarte Versicherungssumme nicht konstant. Sie verringert sich mit der Zeit und wird vor allem zur Absicherung von Darlehen oder Krediten genutzt. Durch die Anpassung an die Kreditsumme wird sichergestellt, dass die Hinterbliebenen den Kredit zurückzahlen können.
Das Wichtigste auf einen Blick:
– Bei der Risikolebensversicherung mit fallender Versicherungssumme sinken für gewöhnlich die Beiträge und die Todesfallsumme im Laufe der Vertragslaufzeit, können je nach Anpassung aber auch steigen
– Die fallende Risikolebensversicherung wird häufig zur Absicherung von Darlehen abgeschlossen, um die Hinterbliebenen im Todesfall finanziell abzusichern
– Die Risikolebensversicherung mit fallender Summe bietet den Vorteil niedrigerer Beiträge und kann an die Kreditsumme gekoppelt werden
– Im Vergleich zur klassischen Risikolebensversicherung mit konstanter Versicherungssumme sind die Konditionen einer fallenden Risikolebensversicherung meist weniger flexibel
Insgesamt gibt es drei Varianten der fallenden Risikolebensversicherung:
1. Linear fallende Risikolebensversicherung
Bei der linear fallenden Risikolebensversicherung verringern sich die Versicherungssumme und die Beiträge jedes Jahr um einen vertraglich vereinbarten Prozentsatz. Diese Variante ist vor allem dann sinnvoll, wenn der Versicherte einen Kredit mit einem festen Tilgungsplan aufgenommen hat. Es kann allerdings das Risiko entstehen, dass die Versicherungssumme schneller sinkt als die verbleibende Restschuld. In diesem Fall könnte es bei der Auszahlung der Todesfallleistung zu einer Versorgungslücke kommen.
2. Risikolebensversicherung mit annuitätisch fallender Versicherungssumme
Ist bei der Risikolebensversicherung eine annuitätisch fallende Versicherungssumme vereinbart, bedeutet das die direkte Kopplung von Darlehen und Deckungssumme. Dabei sinkt die Todesfallleistung jährlich im gleichen Maße wie die Restschuld des Kredits, wobei auch die sinkenden Zinsen eingerechnet werden. Diese Variante der fallenden Risikolebensversicherung kommt häufig bei der Absicherung von Baufinanzierungen zum Einsatz.
3. Progressiv fallende Risikolebensversicherung
Diese Variante funktioniert ähnlich wie die annuitätisch fallende Risikolebensversicherung. Allerdings ist die Versicherungssumme hierbei nicht an die Restschuld gekoppelt, sondern sie verringert sich um einen vertraglich vereinbarten, progressiv wachsenden Betrag. Das bedeutet, dass der jährlich abgezogene prozentuale Anteil der Versicherungssumme mit jedem Jahr größer wird.
Die Wahl der Risikolebensversicherung muss also sehr individuell an die eigenen Lebensumstände angepasst werden. Eine Beratung mit Expert*innen kann auf dem Entscheidungsweg helfen. Für einen schnellen Überblick über die Versicherungssumme eignet sich der CosmosDirekt-Rechner ideal:
Versicherungssumme: 25.000 € – 8,5 Mio. €
Laufzeit: bis 75 Jahre