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Caravaning-Wissen

Welches Camping-Fahrzeug passt zu mir?

Praktisch, luxuriös, familienfreundlich oder Offroad-tauglich: Die Ansprüche an das Urlaubsfahrzeug sind unterschiedlich und die Modellvielfalt ist groß. Hier gibt‘s Orientierung im „Fahrzeug-Dschungel“.

Mit dem Wohnmobil zu den schönsten Pausenplätzen
© Caravaning Informations GmbH

Caravaning ist der aktuelle Urlaubstrend. Wer sich in sein (erstes) eigenes Caravaning-Abenteuer stürzen möchte, braucht das richtige Fahrzeug. Die Modellvielfalt ist riesig, sie reicht von kompakt über luxuriös bis geländegängig. Wir klären auf, welches Fahrzeug für welchen Urlaubstyp am besten geeignet ist, und beantworten die Frage: Was unterscheidet eigentlich Wohnwagen und Wohnmobil?

Caravan oder Reisemobil?

Ganz einfach: Der Caravan, auch Wohnwagen genannt, ist ein Anhänger ohne eigenen Antrieb. Er braucht folglich ein Zugfahrzeug mit Anhängerkupplung. Ein Vorteil dieser mobilen Ferienwohnung ist, dass sie auf dem Campingplatz abgestellt wird und das Auto dann wieder frei ist für Ausflüge.

Das Reisemobil ist, einfach gesagt, ein Fahrzeug mit bewohnbarem Raum – die „All-in-one”-Lösung für den mobilen Urlaub. 

Und was ist nun der Unterschied zwischen Reisemobil und Wohnmobil? Es gibt keinen. Das sind zwei verschiedene Bezeichnungen für denselben Fahrzeugtyp. 

Aber Wohnmobil ist nicht gleich Wohnmobil. Und ein Wohnwagen – also ein Caravan – bietet wiederum andere Möglichkeiten. Für jeden Urlaubstyp gibt es ein passendes Fahrzeug. Hier ist ein kleiner Überblick über die verschiedenen Modelle:

Slide Ein ganzes Ferienhaus zum Mitnehmen: der Caravan
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Slide Stilvoll unterwegs: Wohnwagen im Retro-Look
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Slide Kompakt und mit viel Vergnügen: Activity-Caravan
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1. Caravan – das abkoppelbare Basislager

Ein Wohnwagen ist ideal für Urlauber, die ihre Ferien gerne an einem Ort verbringen. Der Caravan dient auf dem Campingplatz als Ferienhaus, der Pkw wird abgekoppelt und steht für Ausflüge in die Umgebung bereit. Die Modellpalette reicht von kompakten Fahrzeugen für zwei Personen bis zu knapp zehn Meter langen Ferienhäusern auf Rädern. Caravans werden vor allem von Familien mit Kids geschätzt. Bitte beachten: Ein Wohnwagen braucht ein passendes Zugfahrzeug. Hat Ihr Pkw eine Anhängerkupplung und entsprechende Motorleistung und haben Sie den passenden Führerschein? Dann steht dem Urlaub mit dem Caravan nichts im Wege. 

Ein Plus sind die günstig(er)en Anschaffungskosten: Einen neuen Caravan gibt es schon ab 12.000 Euro. 

Slide Praktisch und alltagstauglich: der Campervan
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Slide Spontan reisen: ganz einfach mit dem Kastenwagen
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Slide Ein Allrounder: teilintegriertes Wohnmobil
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Slide Typisch mit der „Nase“: Alkoven-Wohnmobil
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Slide Komfort mit Panoramablick: integriertes Reisemobil
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2. Campervan – der alltagstaugliche Einsteiger

Spontan zu Reisen aufbrechen, agil unterwegs sein und das Fahrzeug auch im Alltag nutzen – das geht am besten mit dem kompakten Campervan. Er ist ein Transporter, der zu Wohnzwecken ausgebaut wurde, ohne dabei Platz für Sport- und Outdoor-Equipment einzubüßen. Vans haben oftmals klappbare Outdoorküchen, die auf dem Stellplatz herausgenommen und vor dem Fahrzeug aufgebaut werden können. Die Anzahl der Schlafplätze variiert: Denn Sitzecken können zu Liegeflächen umgebaut werden, und oft befinden sich im klappbaren Dach weitere Betten, die sogar Panoramablick in die Natur bieten. Beim Bad muss man Abstriche machen: Vans verzichten auf die feste Installation sanitärer Einrichtungen. Allerdings gibt es mobile Camping-Toiletten, die für den Notfall mitgenommen werden können. Campervans sind das klassische Einsteigermodell für junge Caravaning-Fans und ab 30.000 Euro zu haben.

3. Kastenwagen – maximal flexibel

Kastenwagen bieten die Vorzüge, die Campervans haben, sind jedoch etwas größer und verfügen über ein eigenes Bad. Im Kastenwagen genießt man dank WC und Duschgelegenheit komplette Unabhängigkeit. Betten, Sitzgruppen und Küchenzeile lassen sich ohne Umbauten benutzen und sorgen für eine gemütliche Atmosphäre auf verhältnismäßig kleinem Raum. Kastenwagen sind ideal für Paare und Freunde. Sie sind einfach zu fahren, benötigen wenig Stellfläche und sind mit wenig Aufwand reisebereit. Günstige Modelle gibt es bereits ab 35.000 <nobr>Euro.</nobr>

4. Alkoven-Wohnmobil – das Familienmobil

Der Klassiker unter den Wohnmobilen: Mit seiner charakteristischen Nase – dem Alkoven über dem Fahrerhaus – steht er wie kein zweites Fahrzeug für Caravaning. Der Alkoven sorgt für ein einzigartiges Platzangebot und ist daher vor allem bei Familien extrem beliebt. Wer würde nicht gerne einmal hoch über dem Fahrerhaus schlafen? Vor allem Kids lieben diese „Koje“. Die Preise beginnen bei familienfreundlichen 40.000 Euro.

5. Teilintegrierte Wohnmobile – der Allrounder

Komischer Name, oder? Typisch für den Teilintegrierten ist das deutlich erkennbare Fahrerhaus. Der hintere Bereich des Fahrzeugs wird komplett neu aufgebaut. Mit Wänden in Sandwichbauweise, die auch im Winter gut isolieren. Das Fahrerhaus wird durch die drehbaren Fahrer- und Beifahrersitze teilweise in den Wohnraum integriert – daher auch der Name. Teilintegrierte Reisemobile haben meist zwei feste und zwei optionale Betten und sind sowohl für Paare als auch für Familien geeignet. Der Allrounder unter den Reisemobilen steht ab 42.000 Euro beim Händler.

6. Integrierte Reisemobile – manche mögen‘s komfortabel

Die große Panoramascheibe im Cockpit ist charakteristisch für diesen Wohnmobil-Typ. Besonders häufig ist außerdem ein Hubbett über den Fahrersitzen zu finden, das bei Bedarf heruntergelassen wird und zwei zusätzliche Schlafplätze z. B. für Überraschungsgäste bietet. Ein weiterer Vorteil der Integrierten: Durch die dicken Seitenwände eignen sie sich besonders für Caravaning in der kalten Jahreszeit. Ob Sommer oder Winter, der maximale Komfort beginnt bei 55.000 Euro und ist damit das richtige Fahrzeug für anspruchsvolle Camper. 

Slide Maximal autark: Allrad- und Expeditionsfahrzeuge
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Slide Huckepack: die Pick-up-Wohnkabine für Abenteurer
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Slide Noch Wünsche? Beim Luxusliner ist alles möglich
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7. Allrad- und Expeditionsfahrzeuge – für große Abenteuer

Echte Freiheit auch im Gelände erleben – mit Allrad- und Expeditionsfahrzeugen ist dies möglich. Die Bandbreite an geländegängigen Fahrzeugen ist groß und reicht vom kompakten Kastenwagen mit Allradantrieb bis hin zu Expeditionsfahrzeugen, die sich auch auf schwierigstem Terrain ihren Weg bahnen. Letztere sind mit besonders großem Wassertank, eigener Stromversorgung und vielem mehr auf maximale Autarkie ausgelegt. Im Inneren der Fahrzeuge findet sich alles, was ein mobiles Zuhause bieten muss. Von kompakten Küchen und cleveren Bädern über ansprechende Essbereiche bis hin zu komfortablen Betten – Allrad- und Expeditionsfahrzeuge sind vollwertig ausgestattet und bieten auch auf längeren Erkundungsreisen ein gemütliches Zuhause. Auf die große Abenteuerreise geht es ab 75.000 Euro.

8. Pick-up-Wohnkabinen – Exoten abseits der Straßen

Caravaning in der Kompaktversion: Absetzbare Pick-up-Wohnkabinen sind ein Zwischending zwischen Reisemobil und Caravan. Die geländegängigen Exoten sind ideal vor allem für die, die Reiseerlebnisse abseits asphaltierter Straßen suchen. Zu Hause oder am Zielort kann die Kabine einfach abgestellt und der Pick-up als normaler Pkw genutzt werden. Durch die kompakten Maße eignen sich Wohnkabinen für zwei Abenteurer. Besonders für Touren, in denen das Gelände unwegsam ist, wie etwa beim Wintercaravaning oder Wandern, ist dieser Fahrzeugtyp ideal. Eine Wohnkabine liegt preislich bei 25.000 Euro – exklusive des Pick-ups.

9. Luxusliner – sie lassen keine Wünsche offen

Sei es der Whirlpool, die Sauna, der Marmorfußboden oder der Kleinwagen in der Heckgarage: Die größte Variante unter den Reisemobilen punktet mit besonders luxuriösen Features. Der Fantasie und Exklusivität sind dabei (nahezu) keine Grenzen gesetzt. Die Hersteller erfüllen jeden noch so ausgefallenen Wunsch, sofern er nur irgendwie technisch realisierbar ist. Das Liner-Wohnmobil ist sozusagen der Rolls-Royce unter den Reisemobilen. Die Preise beginnen bei 150.000 Euro und sind nach oben offen. 

Caravaning leicht gemacht: 

Unsere Tipps für Ihr nächstes Caravaning-Abenteuer und was es bei der Reiseplanung zu beachten gilt, finden Sie in unserem „1×1 des Caravaning“.

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Mehr Informationen zum Reisetrend lesen Sie auf: caravaning-info.de