präsentiert von

Suonen im Wallis – historisches Erbe, sagenhafte Wanderungen

Entlang historischer Bewässerungskanäle wandert es sich im sonnigen Wallis besonders aussichtsreich und entspannend. Mehr zu den romantischen Pfaden an den sogenannten Suonen, ihren heilenden Kräften und spaßigen Spielplätzen mit Erfrischungsgarantie

Die Suonen sind traditionellen Bewässerungskanäle und erfüllen im sonnenreichen, trockenen Wallis seit Jahrhunderten eine wichtige Funktion in der Landwirtschaft. Im Wallis gibt es fast 200 Suonen, die zusammen eine Länge von 1800 Kilometern aufweisen und zu gemütlichen bis teils spektakulären Wanderungen einladen.

Wässern nach alter Vätersitte

 

Die Jahrhunderte alten Suonen, die das Wasser der Gletscher fassen und auf die trockenen Felder der Walliser Bauern führen, gehören zu den eindrücklichsten Bauwerken in den Alpen. Bau und Unterhalt der Leitungen waren im Gemeinwesen organisiert, der Wassergebrauch in einem bestimmten Gebiet mit der „Wasserkehrordnung“ geregelt und die Rechte aller damit gleichmässig verteidigt.

© Valais/Wallis Promotion – Pascal Gertschen

Wandern an heiligen Wassern

 

Seit Jahrhunderten folgt der Bergmensch der heilbringenden Wasserader. In den letzten Jahren hat sich das bewährte Bewässerungssystem mehr und mehr in attraktive Wanderrouten gewandelt. Das historische Erbe wird von vielen Gemeinden aufwendig gepflegt, wo notwendig restauriert und wieder mit Wasser geflutet. Im Wallis sind heute rund 200 Suonen erhalten, 160 davon führen immer noch Wasser.

© Valais/Wallis Promotion – Pascal Gertschen

Die Wanderungen entlang von Suonen reichen von der eher kurzen Strecke bis zur ausgedehnten Tagestour, meistens ohne starkes Gefälle und damit für jedes Alter geeignet. Suonen sind ein Stück Walliser Geschichte, ein Erbe, das die Landschaft eindrücklich prägt. Auf ihren Pfaden, weitab von der Alltagshektik, lässt sich das Wallis aus einer malerischsten Sicht entdecken. Die Suone von Nendaz nach Saxon, erbaut im Jahr 1863, ist mit 32 Kilometern der längste Bewässerungskanal im Wallis.

 

Die ältesten Aufzeichnungen zu den Suonen gehen auf das 15. Jahrhundert zurück. Die Suonen sind mehrfach zu Heimatfilm-Ehren gekommen, vor allem dank dem Roman „An heiligen Wassern“, den der Zürcher Schriftsteller Jakob Christoph Heer 1898 publizierte. Der Roman wurde unter anderem 1960 von Alfred Weidenmann verfilmt.

 

Geschichten, Angebote und Tipps

 

Das Suonen-Museum

Ein Besuch wert ist das Musée des Bisses in Ayent. In einem Gebäude des 17. Jahrhunderts, können sich Besucher auf drei Stockwerken über dieses Walliser Kulturerbe informieren können.

 

Hochburg der Suonen

In Nendaz, heute noch bedeutender Himbeer- und Aprikosenproduzent, gibt es ein Netz von zauberhaften Wanderwegen entlang der sanft abfallenden Wasserläufe ohne nennenswerte Auf- oder Abstiege.

 

See- und Suonenerlebnis „Zauberwasser“ in Grächen

Suonen sind kilometerlange Bewässerungskanäle und befinden sich vornehmlich auf den trockenen Südhängen des Wallis. Diese historischen Wasserwege sind heute beliebte Ausflugsziele. Die Familiendestination Grächen widmet diesen mit „Zauberwasser“ eine faszinierende Erlebniswelt. Auf die kleinen und grossen Besucher warten Wasserspielplätze, Fussbäder oder Orte der Ruhe und des Wohlfühlens.

 

Nur für Schwindelfreie

Die „Bisse du Torrent Neuf“ in Savièse gehört zu den spektakulärste Suonen im Wallis. Gebaut zwischen 1430 und 1448 war sie bis 1934 in Betrieb. Die „Association pour la sauvegarde du Torrent-Neuf“ setzt sich seit Jahren für deren Restaurierung ein.

 

Hier können Sie das Wallis entdecken:

Weitere Informationen finden Sie unter: